Rahmenplanung Innenstadt

Das Büro Pesch und Partner hat im Zuge eines umfangreichen Beteiligungsprozesses die Rahmenplanung für die Entwicklung der Innestadt Hamm, ein sogenanntes integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) geschaffen. Dieses wurde zuvor im Juli 2015 vom Rat der Stadt Hamm beschlossen. In diesem Konzept werden die Handlungsschwerpunkte der Innenstadtentwicklung für die nächsten Jahre benannt und dienen der Stadt Hamm als planerische Grundlage. Der Planungsraum "Innenstadt 2030" mit den verschiedensten Projekten und Maßnahmen zur Aufwertung der Innstadt wird durch Mittel des Bundes und des Landes NRW gefördert.

Leitprojekte sind unter anderem die Qualitätsoffensive Fußgängerzone, die Umgestaltung des Westentors, die Aufwertung der Rödinghauserstraße, das Projekt Kanalquartier sowie auch übergreifende Programme wie das Fassaden- und Hofflächenprogramm, das Stadtteilbudget Südliche innenstadt, der Verfügungsfonds City und aktuell das Sofortprogramm Innenstadt. Diese und weitere Maßnahmen werden in den nächsten Jahren mit Hilfe von Fördermitteln umgesetzt.

Detailinformationen unter:  https://www.hamm.de/innenstadt2030

Die Rahmenplanung und die Entwicklung der Innenstadt wird von den Abteilungen 61.3 Stadterneuerung und Verwaltung und 61.6 Projektentwicklung betreut.

Die Erhaltung, Verbesserung und Weiterentwicklung bestehender Stadtteile und Quartiere unserer Stadt sind die Aufgabe der Stadterneuerung. Integrierte Handlungskonzepte werden gemeinsamt mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet und legen die Grundlage für wichtige Projekte und Maßnahmen zur Erhaltung und Ertüchtigung der gebauten Stadt. Die Projekte und Maßnahmen werden u.a. durch Fördermittel des Landes NRW, der Bundesrepublik und/oder der EU im Rahmen der Städtebauförderung finanziert. Dafür müssen Förderanträge gestellt, bewilligte Mittel bewirtschaftet und die Umsetzung der Maßnahmen gesteuert werden. Zudem werden die haushalts- und förderrelevanten Angelegenheiten des Stadtplanungsamtes in der Abteilung 61.3 verwaltet und abgewicklelt.

In der Abteilung "Projektentwicklung" werden die Aufgaben Projektentwicklung und-- steuerung bearbeitet. Bevor ein Projekt realisiert werden kann, muss es zunächst geplant werden. Bei der Projektentwicklung geht es darum, ein geeignetes Grundstück zur Bebauung, eine Immobilie für den Neubau- oder Umbau oder ein geeignetes Objekt zur Vermietung zu finden, sowie städtebauliche Umbau- und Aufwertungsmaßnahmen zu realisieren. Die Schwerpunkte der Projektentwicklung liegen schließlich darin, die konkrete Umsetzung baulicher Maßnahmen vorzubereiten, zu begleiten und Anreize zu schaffen für private, öffentliche oder institutionelle Investitionen.

Zur Projektentwicklung- und steuerung gehört die Untersuchung des Projekts, die Entscheidungsfindung, die Planung und Organisation und Begleitung der Durchführung. Dies beinhaltet insbesondere:

• Festlegung der einzelnen Projektziele, wie z.B. Standards, Kosten, Termine
• Die Prüfung des Planungsrechts, der Restriktionen wie z.B. Altlasten, Baulasten, Versorgungsleitungen etc. und die Sicherung des Grundstücks odes Mietobjekts.
• Organisation des Projektes
• Wenn erforderlich, Durchführung von Wettbewerbsverfahren
• Wirtschaftlichkeitsberechnung in Bezug auf Finanzierung, ggf. Rendite
• Projektsteuerung

Ein wichtiges Instrument stellt Wettberwerbe dar. Diese werden durchgeführt, wenn für eine anstehende konkrete Planungsaufgabe oder für eine generelle Ideenfindung der optimale Entwurf gefunden werden soll. Zudem werden Wettbewerbe durchgeführt, wenn für ein zu bebauendes Grundstück der Investor mit der besten Nutzungsidee ausgewählt werden soll. Da es trotz teils präziser Vorgaben, z.B. durch ein Raumprogramm und städtebauliche Vorhaben immer noch viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten gibt, versucht man durch die Planung von Alternativen die beste Lösung zu finden. Ein Architektur -bzw. Städtebauwettbewerb ist somit eines der besten qualitäts- und projektorientierten Mittel zur Ermittlung der besten Lösung hinsichtlich Städtebaus, Funktion, Ökonomie sowie Umwelt- und Sozialverträglichkeit.

Ein wichtiges Instrument bei der Stadtentwicklung stellt die Stadtentwicklungsgesellschaft Hamm mbH (SEG) als städtische Tochter dar. Durch gezielte und ggf. auch kurzfristige Investition in Form von Gebäude- und Flächenkäufen ist die Stadt Hamm durch die SEG handlungsfähig in Bereichen, die auf dem freien Grundstücksmarkt ansonsten ungewünschte Entwicklungen begünstigen. Die Begleitung und Umstzung dieser Projekte gehören ebenfalls zu den Kernaufgaben der Abteilung Projektentwicklung.